Wie die Zeit vergeht?
Eine jahrhundertealte Geschichte
Aller Anfang ist schwer
Die harten ersten Jahre.
Im Jahr 1285 als noch Meinhard II. als Landesfürst auf Schloss Tirol regiert, werden die Muthöfe erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit ist fast das gesamte Etschtal ein Sumpfgebiet und damit unbewohnbar. Die Bevölkerung aber wächst stetig und ist gezwungen, sich nach neuen Siedlungsräumen umzusehen. So kommt es, dass einige Menschen auf die Berggebiete ausweichen und sogar die Muthöfe in ihrer exponierten Lage besiedeln.
Bis zum Jahr 1960 sind die Großfamilien auf der Hochmuth Selbstversorger und haben alle Mühe, sich über Wasser zu halten. Sie betreiben Viehzucht und bauen in den steilen Hängen Roggen an. Manche trifft es besonders hart, den Bauer vom Wennerhof etwa. Er muss 33 Kinder aus zwei Ehen ernähren.
Aufschwung und Aufbau
Anna, Alois und der Beginn einer Erfolgsgeschichte.
1959 übernehmen Anna und Alois, die Eltern der heutigen Gastgeber, den Hof und beginnen die ersten Touristen im alten Bauernhaus zu bewirtschaften. 1968 erbauen sie den heutigen Gasthof, doch das Glück währt nicht lange: 1979 schlägt ein Blitz ein und der Gasthof brennt nieder. Anna und Alois geben sich aber nicht geschlagen und bauen ihn unmittelbar nach dem Brand wieder auf.
Familiensache
Generation zwei übernimmt.
1973 baut Alois mit drei Partnern aus Dorf Tirol die Seilbahn und fortan kommt der Tourismus so richtig in Schwung. Alois und Anna haben bald alle Hände voll zu tun. Zum Glück haben sie sechs Kinder, die fleißig mithelfen. Mitte der 1990er-Jahre übernimmt nach und nach Max das Ruder. Der Familienbetrieb bleibt bis heute bestehen - und hoffentlich weit darüber hinaus.